Also grundsätzlich meide ich ja grosse Menschenansammlungen, viel lieber sind mir einsame Gegenden wo ich einfach meine Ruhe habe. Nicht, dass ich was gegen Menschen in grösserer Anzahl habe, eher gegen ihre Begleiterscheinungen. Hier an der Algarve war das naturgemäss nicht zu vermeiden, dennoch habe ich mich schon lange im Voraus darauf gefreut. Ist doch die Algarve die berühmteste und spektakulärste Küste Portugals, und das zurecht. Meine Bilder können wahrscheinlich gar nicht wirklich wiedergeben, was ich dort wirklich erlebte. Es war wirklich spektakulär und einzigartig. Ich hatte einen ganzen Tag dafür eingeplant dort zu verweilen. Ja wirklich auch mal zu verweilen und zu geniessen. Ich paddelte extra früh los, um wenigstens einen Teil der Küste für mich alleine zu haben, was aber nicht lange anhielt. Es waren später dermassen viele Boote unterwegs, dass man aufpassen musste nicht überfahren zu werden. Am westlichen Ende bei Ponta da Piedade, hier in der Nähe habe ich auch mein Camp aufgeschlagen, war dann auch das ganze Spektakel wieder vorbei, und am nächsten Tag auf der restliche Strecke bis Sagres war dann wieder Einsamkeit angesagt.
Sagres, wo ich bei einem Fischer in einer Halle ein paar Tage bleiben durfte um gutes Wetter für die Umrundung des Kaps aubzuwarten, und das bekannt-berüchtigte Cabo de Sao Vicente war dann auch ein weiterer bedeutender Meilenstein und Eckpfeiler meiner Tour, von hier aus ging es jetzt erst mal nur noch nordwärts. Ein durchaus erhabenes Gefühl, war ich doch noch nie an einem Ort, wo es sich so, den Naturgewalten ausgesetzt, anfühlte. Ich war überglücklich, es ging nordwärts!
Well, I generally avoid large crowds of people, I much prefer secluded areas where I can just have some peace and quiet. Not that I have anything against large numbers of people, but rather against the side effects that come with them. Here on the Algarve, this was naturally unavoidable, but still I had been looking forward to it for a long time. The Algarve is the most famous and spectacular coast in Portugal, and that for a reason. My pictures probably can't really convey what I really experienced there. It was truly spectacular and unique. I had planned to spend a whole day there to really enjoy and linger. Yes, really to linger and enjoy it. I set off extra early to have at least part of the coast to myself, but that didn't last long. Later on, there were so many boats out and about that you had to be careful not to get run over. At the western end near Ponta da Piedade, near where I set up camp, the whole spectacle was over, and the next day the rest of the route to Sagres was again solitude.
Sagres, where I was allowed to stay with a fisherman in a shed for a few days to wait for good weather to go around the cape, and the notorious Cabo de Sao Vicente was another important milestone and cornerstone of my tour, from here it was now only northwards. A truly sublime feeling, as I had never been to a place where it felt so exposed to the forces of nature. I was overjoyed, it was heading northwards!