Tuesday, July 24, 2007

The islands of Aland / Die Inseln Alands

Es ist ja nicht so, dass ma sich daran gewöhnen kann. Sein Leben könnte man hier in der weiten Inselwelt Aland's verbringen und doch nicht alle Inseln sehen. Ich dachte mir manchmal man bräuchte gar keine Karte um zu navigieren. Man fährt in irgendeine Richtung und man trifft ja doch auf eine Insel. Ich bedauere diese Menschen, die ihre Route hier hindurch akribisch planen und mehr Zeit verbringen dieser Route zu folgen als zu paddeln, überspitzt ausgedrückt. Und so bin ich einfach nur nach Kompass Zickzack in westliche Richtungen gefahren und nach drei Tagen zufällig auf Idö gelandet, südlich der Inselgruppe  Kökar .
Die Inseln in diesem Teil des Aland Archipels sind weniger bewaldet als die in der Nähe des Festlandes und manche sind, die Kleineren, sogar ziemlich kahl. Es ist die raue Schönheit und Abgeschiedenheit die ich hier, weit draussen, bewundere. Selbst jetzt in der Ferienzeit hat man die Inseln meist fast für sich alleine. Und besonders schön, ja, fast dramatisch wird es, wenn die Sonne untergeht. Dann hat man die Muse über die Welt nachzudenken oder zu meditieren, oder ganz still da zu sitzen und dann ist man auch mal  froh alleine zu sein.
Glück hatte ich auch in Idö zu landen, denn es schaut sehr nach heftigen Gewitter aus und Idö hat eine sehr schöne geschützte Bucht in der ich es mir , zusammen mit anderen Seglern, gemütlich gemacht habe. Nur Mücken und viele Zecken störten die Idylle.
Das Gewitter brachte starken Wind in den nächsten zwei Tagen, so dass ich gezwungen war hier zu bleiben. So hatte ich die Gelegenheit mich auch mal aus der geschützten Bucht heraus  zu trauen um Erfahrungen zu sammeln und zu sehen wie es ist bei hohen Wellengang draussen zu sein. Immer weiter traute ich mich aus der Bucht heraus,   so dass ich am zweiten Tag sogar Spass daran hatte mit den Wellen zu sein, die bei Windstärke 6-7 teilweise bis zu zwei Meter hoch wurden. Nur das surfen machte mir noch Angst und konnte ich noch nicht voll beherrschen, sodass ich es lieber sein liess. Es waren zwei sehr bemerkenswerte Tage hier.  Nicht nur, dass die Insel mit zugehöriger Bucht ein einziger Traum ist, ich ein schönes Camp hatte wo mich niemand störte, ausser die paar Kühe die ich erst am zweiten Tag bemerkte und mein ganzes Gemüse und Salat frassen, sondern auch weil ich zum ersten mal wirklich Erfahrungen sammeln konnte die es mir ermöglichten wesentlich entspannter und wetterunabhängiger zukünftige Überfahrten oder sonstige Unternehmungen im Boot anzugehen.



It is probably not possible to get used to it. You can spend your lifetime here and still would not see all of them, the islands of the Aland- Archipelago. And it came into my mind, that you don't  even need a map here. You just go in any direction and you will run into an other island anyway sometimes. I almost feel sorry for those people who plan their route in such a detail because they spend a lot of time being busy with their route instead of just paddling. And thats exactly  what I did: going westwards in kind of a Zickzack-course through these islands before I landet on Idö accidentally  after three days, south of the bigger group of Kökar.
Most of the islands here in the south are less forested then the ones closer to the mainland. Some of them are almost bald especially the smaller ones. It is the rough and harsh beauty and the loneliness out here what fascinated me. And when the day ends, the island start to glow in the last rays of sunlight, you think about the world and your life. Or meditate. Or just sit there in silence and it is good that you are alone. 
I was lucky to have landed on Idö because a heavy thunderstorm approached and the island has a very protected and nice inlet and made a perfect shelter for me and two other sailors who were looking for a safe place that night. Only  mosquitos  and ticks disturbed the cozy atmosphere here.
The thunderstorm brought strong winds the next two days, so I was forced to stay here for a while.
I took the chance to leave my camp and tried to experience and exercise other conditions outside of the protected area. Windforce 6-7 created waves up to two meters and I was too curious to go paddling then stay at "home" in my tent. I went outside, further and further away from the island and felt more and more comfortable and confident handling the waves and being outside and even had fun playing with them. Only surfing down the waves scared me quite a bit and tried not to get in such a situation. 
These were two remarkable days for me. Not only because I stayed on a beautiful island with a nice inlet where I camped undisturbed (until some cows appeared who ate all my vegetable and salad i brought with me), also because I made my first experience with situations I have not  handled before on my trip. It made me feel more comfortable and independent from weather, planing future crossings and trips with my kayak.



Versteckte Buchten überall
hidden places everywhere 

Man traut sich kaum aufs Wasser um die Ruhe nicht zu stören
Don't go paddling, don't disturb the peace

Kleine Bucht in Lee finden, anlanden, Boot verschnüren, Inselrundgang machen... nächste Insel – wird niemals langweilig!
find a place in lee, land, tighten the boat, go for a hike.... next island – never gets boring !

Inselwelt in Aland, fast-Paradies
Island world  in Aland, almost-paradise

Campen auf diesen Inseln spottet jeder Beschreibung
camping on these island: experience beyond any words